Samhain Ritual~ Einen Altar für deine Ahnen kreieren

Vom 31.Oktober auf den 1.November wird Samhain (ausgesprochen: “Sauhin”) gefeiert.

Ein Fest an dem die Verbindung zur Anderswelt aber auch zum Tod und zu unseren Vorfahren im Fokus steht. Als stimmiges Ritual kannst du zu diesem Anlass einen Altar für deine Ahnen kreieren, um diese Verbindung ganz bewusst zu stärken und ihnen ~Danke~ zu sagen für alles was sie für dich vorbereitet und erschaffen haben in ihren eigenen Leben.

Die Verbindung zu unseren Vorfahren ist oft nicht ganz einfach und frei. Es können familiäre Unstimmigkeiten oder auch negative Erlebnisse aus deiner Kindheit zwischen einem neutralen oder schönen Bezug zu den Menschen stehen, die vor dir kamen. Schön ist es zu merken, dass unsere Vorfahren auch Menschen mit Geschichten waren. Oft auch schwierigen, die sie so handeln liessen, wie sie handelten (ohne etwas rechtfertigen zu wollen). Und schön ist es auch zu erkennen, dass alles was sie in ihren Leben erschaffen haben, dich zu einem guten Stück geformt hat und dir so den Boden bereitet hat für dein Leben im hier und jetzt- für was wir ihnen dankbare Anerkennung schenken dürfen. 

“Es tut gut, sich bewusst mit seinen eigenen Wurzeln auseinander zu setzen~ wir können dabei so viel lernen, erkennen und auch abschliessen.”

Was du alles brauchst für einen Altar:

-Da in der dunklen Tageszeit die Verbindung zur Anderswelt besonders gut spürbar ist, mag ich es den Altar in der Nacht nach draussen zu stellen und baue ihn gerne auf zb. einer Holzscheibe auf, die ich am Tag oder bei Regen wieder nach drinnen nehmen kann. Ich hatte aber auch schon Jahre, an denen ich den Altar beim Fenster aufgebaut und so eine Verbindung nach draussen geschafft habe. Für mich sind meine Vorfahren ganz fest mit der Erde verbunden, ja sie sind Erde~ ihre Körper wurden nach dem Tod wieder Teil davon und darum ist es so schön auch den Bezug nach draussen und zur Erde mit einzubeziehen. 

-Was ich immer mache ist eine Kerze mit auf den Altar zu geben, die ich jeweils am Abend anzünde und somit dieses Ritual und diese Verbindung zu ihnen eröffne. Ich gehe dann jeweils mit der Aufmerksamkeit in den Moment, verbinde mich mit der Energie um mich und gehe auch in Verbindung mit der Intention, mit der ich mich mit meinen Vorfahren verbinden möchte. Auch sende ich gleichzeitig einen Dank zu ihnen und zum Leben. 

-Ich finde es super schön auf dem Altar die Farben rot/schwarz/weiss repräsentiert zu haben. In Visionen habe ich diese drei Farben immer und immer wieder gesehen. Rot- das Leben hier auf Erden. Schwarz- der Tod. Weiss- das Leben in der Anders- oder Energetischen Welt. Das kann zb. in Form von Halbedelsteinen sein die genau diese Farben tragen.

-Was natürlich nicht fehlen darf sind Pflanzen. Ich habe mich dieses Jahr intuitiv für den Holunder, die Mistel und die Berberitze entschieden, die in einem Schälchen auf dem Altar liegen. Alles Pflanzen, die einen mystischen Bezug haben oder mit dem Tod verbunden sind.

Pflanzen die zB. auch passend sind, sind die Eibe (Achtung giftig), der Beifuss, der Fliegenpilz, der Farn, die Hagebutte, die Tollkirsche (Achtung giftig), der Wacholder, Gundermann, Weissdorn, Wermut, Eberesche, Birke..

-Was auch so, so schön ist, ist mit Blütenessenzen zu arbeiten. Ich habe ein Schälchen mit Wasser und ein paar Tropfen der Wildrosenessenz auf den Altar gestellt. Die energetische Essenz passt so gut zu diesen feinen Ebenen und die Wildrose bringt die Liebe zu meinen Vorfahren, die ich für sie spüre, mit sich. 

-Gegenstände die deine Vorfahren repräsentieren sind auch ein wichtiger Bestandteil des Altars. Bei mir sind das zum einen Schafwolle für meine Nonna, da sie gerne und viel gesponnen hat und ein Töpfchen mit Handcreme für meine Nana, da das etwas vom ersten ist was mir in den Sinn kommt wenn ich an sie denke ~der Geruch ihrer Handcreme..

-Auch kannst du deinen Altar mit Früchten oder anderen Esswaren bestücken. Ich finde das eine so schöne Geste, dass wir unsere Vorfahren nähren und ihnen etwas zurück geben, was sie stärkt und lebendig hält. 

-Auch Pflanzensamen können ein ganz wundervoller Bestandteil eines Altars sein und symbolisieren das Neue, was aus dieser gegenseitigen Verbindung wächst.

-Auch symbolische Gegenstände sind super schön. Bei mit ist es zb. eine kleine Schlange aus Holz, die für Transformation steht. Eine Feder für Luft, eine Muschel für Wasser, ein Schneckenhaus für die Erde und die Kerze fürs Feuer. 

“Was am allerwichtigsten ist beim erstellen eines Altars ist schlussendlich deine Präsenz und das bewusste Verbinden mit dem Augenblick und deiner Intention. Das darf ganz unkompliziert und frei passieren, so wird das Ritual am kraftvollsten!

Ich lassen den Altar gerne etwa drei Tage um Samhain stehen und verbinde mich immer wieder am Abend bewusst mit seiner Energie und somit mit meinen Ahnen. Du kannst dieses Ritual auch mit Journaling verbinden und aufschreiben, welche Impulse du erhältst, wenn du in die Verbindung zu deinen Vorfahren gehst. Du kannst merken was du fühlst, was du innerlich wahrnimmst oder siehst oder sogar hörst. Du kannst auch eine Frage oder einen Wunsch in den Raum stellen und dich in dieser Verbindung zu den Menschen die vor dir kamen, für eine Antwort, für Unterstützung oder für Heilung öffnen.

Nach meiner Erfahrung sind unsere Ahnen stets als Begleiter*innen an unserer Seite. Sie helfen uns in unserer Entwicklung, in unseren Entscheidungen und stehen uns mit ihrer bereits gelebten Erfahrung und Weisheit bei. Ihnen zu Samhain mit diesem Ritual wertschätzend Raum zu geben und ganz bewusst in die Verbindung mit ihnen zu tauchen, ist heilsam und schön für alle von euch.

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